Donnerstag, 26. Februar 2015

Jurong Birds Park


Da auch am letzten Wochenende so gar nichts in Singapur los war und noch sehr viele Geschäfte zu hatten, haben wir unsere Möbelshoppingtour verschoben und statt dessen den Vogelpark besucht.

Wie immer sind wir zeitig los. Das erweisst sich in Singapur als doppelter Vorteil. Einmal, weil es noch nicht so heiß ist und dann weil vor 11.00 ganz Singapur noch schläft ;), somit war der Park noch sehr leer und wir hatten die Vögel für uns. Highlights waren die Lorys welche gefüttert werden konnten, das Nachthaus und die Flugshow. 
Vor dem Füttern der Lorys hatte Tim leider Angst, umso glücklicher war Alex, dass die schönen Lorys so zutraulich waren.
Die Flugshow war Tim und mein Highlight.
In Europa trifft man dabei auf imposante Adler, Eulen etc. und es wird einem geraten auf keinen Fall zu essen.
Im Jurong Birds Park ist das kein Problem Papageien, Flamingos und Co. interessieren sich nicht für unser Essen.
Die Vorführung war sehr interessant und süß. Papageien in einem Wettbewerb, Bananenschnäbel in einem lustigen Theaterspiel miteinander, ein Kakadu der Geld verteilt sind nur einige der Sachen die wir gesehen haben.
Tim und ich hätten gern noch mehr gesehen, aber nach einer halben Stunde war Schluss.

Auch unser Ausflug hatte nach der Flugshow, denn die Temperaturen und die Anzahl der Menschen steigt enorm ab 11.00 ;) Den ganzen Park haben wir an diesem Vormittag nicht geschafft... Wir kommen sicher wieder.

Donnerstag, 19. Februar 2015

Tim in Singapur

Diesen Blogeintrag widme ich Tim.
Tim meidet mittlerweile die Sonne, obwohl er noch nicht viel sprechen kann meinte er neulich als wir aus dem Dickicht des Botanischen Gartens kamen ganz besorgt: Nicht Sonne.

Taxi fahren sieht er mittlerweile als Normalität an, wenn er eines sieht springt er vor Freude auf und ab und ruft: yeappi Taxi fahren.
Auch bei der der Auswahl seines Restaurants ist Tim mittlerweile sehr souverän. Ungefragt trifft er seine Wahl und deutet dann auf das Restaurant seines Vertrauens.
Ihr seht Tim ist gut in Singapur angekommen. Die Krippe gehört natürlich dazu.
Tim mag es hinzugehen, leider ist er auch hier viel zu oft krank :(.
Neulich kam von unserer Familie eine Anfrage per Mail, ob Tim denn schon eine Produktivitätsarbeitsmappe hätte und ob er schon besser kochen und backen könne als ich.
Hört sich witzig an, aber in der Tat bekommen wir jede Woche ein nahezu perfektes Bild, Brot oder Bastelarbeit. Zusätzlich erstellen die Kinder auch Sachen für ihre Entwicklungsmappe. Und das alles in 3 x 4 h die Woche. Gleichzeitig haben die Kinder aber auch noch viel Zeit für individuelles Spiel. Wie schaffen die das bitte?! Ich denke da nur an meinen Backausflug in Tims Krippe in Lüneburg,  sehr witzig, viel durcheinander, viel rumgeschmiere und viel Mut zum Unperfekten ( den ich sehr bewundert habe).
Ein bisschen Asien ist wohl auch in die Deutsche Schule übergeschwappt.
Dank der Krippe kommt Tim in Kontakt mit dem Englischen. Er macht das wirklich toll, die Erzieher leisten hier ganze Arbeit. Natürlich spricht er keine fließenden Sätze, dass macht er ja auch noch nicht im Deutschen, aber einige Sachen versteht er schon ganz gut. Neulich stand er trotzig vor mir weil er etwas nicht machen wollte, hob den Finger und sagte: No no. Ich bin vor Lachen fast umgekippt.

Mittwoch, 18. Februar 2015

Die Lebensmittellüge oder Einkaufen in Singapur Teil 2

Fernab der Orchard Road müssen wir uns nun durch den Jungel der lokalen Supermärkte schlagen. In Mitten des einheimischen Singapurs sieht es allerdings schwierig aus mit in Europa erhältlichen Produkten. ABER: Auf den ersten Blick ist alles viel günstiger, wir geben nur die Hälfte dessen aus, was uns der Einkauf noch vor einem Monat im Coldstorage gekostet hat.
Dennoch stößt man was die Palette der Produkte anbetrifft auf deutliche Grenzen... So weigere ich mich zum Beispiel einen halben Sellerie für umgerechnet 6 € zu kaufen. Das funktioniert für mich einfach nicht in dem Bewusstsein, dass eine ganze Knolle in Deutschland maximal 1 € kostet.
Honig war auch eine fixe Idee... 
Bei dem Preis des europäischen Markenproduktes bin ich fast umgekippt, und griff mit schlechtem Gewissen nach dem Billigprodukt aus Malaysia.

Aber gibt es da überhaupt Bienen? Ich meine bei all dem Fogging um uns herum... Wie wird der Honig gemacht? Was ist da überhaupt drin...Was ist da überhaupt drin, ist nicht nur auf allgemein schädliche Zutaten bezogen, sondern generell, ist da drin was da drauf steht?!
Ein Beispiel:
Neulich hat Alex einen Naturjoghurt gekauft, und ich bezeuge es steht Naturjoghurt drauf ( ich hätte ihn auch gekauft) als ich diesen jedoch öffnete und kostete, schmeckte er verdammt süß. Ich dachte mir, ich schaue mal nach den Zutaten... Irgendwie war alles drin nur keine Milch. An zweiter Stelle stand Zucker. Das gleiche Erlebnis hatten wir gestern mit Butter...
... ach ja, gutes altes Deutschland. Einkaufen wird hier wohl zukünftig länger dauern und einiger
Recherche bedürfen.
... und was ist das bitte mit den Eier ... Maiseier, Karotteneier, Eier mit Omega 3 ... Und das sind nur
die Hühnereier. Arme Hühner, arme Menschen...sicher das Eigelb ist umso gelber, aber das kann
nicht gut sein. Was sagt Ihr?


                                 

                               


Ich bin gefangen in der deutschen "ich geh mal in den Bioladenmentalität". Hier hatte ich zumindest das Gefühl, mich auf die Qualität und vor allem Ursprünglichkeit der Produkte vertrauen zu können.
Muss ich das ablegen oder gibt es eine Lösung?


Dienstag, 17. Februar 2015

Drachentanz

Auch wenn ich diese Woche den Blogeintrag zu dem Chinesischen Neujahr verfasst habe, muss ich sagen ich wusste ich nicht was mich so recht mich tatsächlich erwartet, dass ganze dekorieren kann nicht alles gewesen sein.
So wurden wir Zeuge des ominösen Drachen Tanzes in unserer Nachbarschaft und das mehrmals.
Gerufen durch ohrenbetäubenden Lärm in der Nachbarschaft, konnten wir folgendes sehen.


Generell kann man sagen, ist Singapur während des chinesischen Neujahrsfestes wie ausgestorben. Sonst wird überall eingekauft und die Straßen sind voll mit Autos, nicht an diesem langen Wochende. Einkaufszentren, ja sogar die Restaurants waren zu. 

Montag, 16. Februar 2015

Chinese New Year

Ein großes Event wirft seine Schatten voraus, Chinese New Year.
Es ist eine magische Zeit ;-) in der man als Europäer mit viel Neuem konfrontiert wird.
Wo fang ich da am besten an...
Überall stößt man in dieser Zeit auf roten und goldenen Nippes, Orangen und Ziegen. Wir werden mit Hong Baos überhäuft und hätten furchtbar gern einen Humper gewonnen. Es gibt Moon Cake und laut der GESS Muttis zieht man sich in dieser Zeit traditionell chinesisch an. Außerdem sind mit dem Chinese New Year auch noch 2 Feiertage verbunden, an denen hier ausnahmsweise mal alle Geschäfte zu haben.
                             
                                 Ein Chinese New Year 's Markt 

                               


Und jetzt mal langsam:
Nächstes Jahr, welches am 19.02.15 beginnt, ist das Jahr der Ziege ( oder auch Schaf) deshalb sieht man hier mehr Ziegen als gewöhnlich ;-). Zu den Ziegen kommt jetzt noch rote und goldene Deko, die soll das Böses vertreibt und Glück und Reichtum bringt. 
Während bei uns die Weihnachtszeit Orangenzeit ist, ist es in Singapur das chinesische Neujahr was die Leute dazu bringt sich mit den Früchten übermäßig einzudecken. In erster Linie werden die Orangen, aber nicht zum Essen, sondern zum Verschenken gekauft. Wenn Glück nur so einfach zu verschenken wäre ...
Natürlich mussten wir das auch machen!!! 
Das ist leider nicht nur einfach... Wir kaufen jetzt Orangen, nein...das wird, wie Alex sagen würde, zelebriert. So werden die Orangen erst von der gesamten Familie verkostet, dann gibt jeder sein fachmännisches Urteil ab, um dann gemeinsam die Verpackungsgrössen der gewünschten Sorte zu wählen. Damit ist es dann aber nicht getan... Jede Orange, die separat noch einmal in Plastik verpackt ist, wird nun einzeln von der ganzen Familie begutachtet.
War ich froh als wir durch waren und wir haben nur eine kleine Packung gekauft.
Dann ist da noch die Sache mit den Hong Baos und den Bumpern.
Hong Baos sind Umschläge, die mit Geld gefüllt, in einer geraden Zahl an Singapurdollar, an Kinder und unverheiratete verschenkt werden.
Bumper werden auch verschenkt, auf den ersten Blick würde ich sagen, dass dies eine Art glücksbringender Geschenkkorb ist.
                             


Wir hätten die Möglichkeit gehabt einen zu gewinnen... Allerdings haben wir nur 12 Dosen grünen Tee gewonnen :( na super, ich werde wohl nie erfahren was da alles drin ist. 

Das war jetzt eine kurzer Abriss der ersten Impressionen und Erlebnisse zum Thema Chinese New Year in Singapur.
Mir graut schon vor den vielen Fettnäpfchen, die ob der vielen Traditionen um Chinese New Year auf mich lauern. Dekoriert haben wir auf jeden Fall nicht, die Orangen und Hong Baos stehen damit wir nicht unvorbereitet in eine "etwas verschenken zu müssen Situation" geraten und ich habe so eben beschlossen, dass wir alle etwas Rotes anziehen werden (wenn schon keine traditionell chinesische Kleidung), damit uns nächstes Jahr vielleicht ein Bumpern beschert wird ... und Glück und Reichtum natürlich auch ;-)



Montag, 9. Februar 2015

Wir ziehen ein

Wir sind in den letzten 2 Monate nur mit ein paar Klamotten ausgekommen und haben eigentlich nur unser großes Sofa so richtig vermisst. Ich war auch der Meinung, dass wir uns in Deutschland von vielen Sachen getrennt haben, da wir ja wussten, dass wir in Singapur weniger Platz haben werden.
Als dann am vergangenen Montag unsere Sachen ankamen, wusste ich, es war nicht genug. Es war mein persönlicher Albtraum. Ich stand mit Tim am Rockzipfel ( und das ist keine Metapher) in der Tür und warte, dass 5 Packer 6 Stunden lang Möbel und Kartons aus dem Container in unser Wohnzimmer transportierten. Dabei hatte ich immer meine 5 seitige Packliste in der Hand um jede einzelne von ca. 250 Packstücken abzuhaken.
Ganz ehrlich, bei gut einem Drittel der auf der Packliste verzeichneten Sachen wusste ich nicht mehr was das überhaupt ist.
Tim war hell auf begeistert als er sein Bobby Car wieder fand und nutze die Packstücke als Parcours.
Die Packer taten mir echt leid, die Hitze war erbarmungslos und der Schweiß ran in Strömen... Hilfe mein Parkettboden ;).
Den Abend hab ich dann,weil ich es nicht mehr ausgehalten habe, schon angefangen auszupacken... Zum Glück, denn irgendwie waren manche Sachen nicht das was auf der Packliste stand. Und so konnte ich nachträglich die Kartons anderen Räumen zuweisen... Dann wird den Packern nicht langweilig :).
Der nächste Tag stand dann im Zeichen des Aufbaus und Auspackens. Die Packer sahen irgendwie glücklich aus.
Insgesamt kann ich sagen war ich sehr zufrieden. Nichts ist beschädigt, alles war super gepackt, die Leute von der hiesigen Spedition Felix waren unglaublich nett und zuvorkommend.
Jetzt eine Woche nach dem Einzug, sind wir immer noch am sortieren und räumen. Das Gröbste ist geschafft, jetzt fehlt nur noch das Feintunning.



Sonntag, 1. Februar 2015

18 Minuten

Nachdem wir unseren Schlüssel bekommen hatten, musste ich Tim von der Krippe abholen.
Die Anforderungen, die wir an unser neues Heim gestellt hatten war, unter anderem die Nähe zu Tim's , ich nenn es mal, Ausbildungsstätte.
Der Makler hatte uns bei einer Besichtigung erzählt, dass hier eine Mutter lebt, welche die Distanz bis zur GESS zu Fuß in 18 min bewältigt. Mit Fahrrad geht das alles natürlich noch schneller...
Das hört sich super an, und ich bin voll drauf reingefallen.
Der Makler und die europäische Mutter hatten mit der Zeitangabe in etwa Recht, aber welcher Depp geht bei einer Mittagshitze von 32 Grad bitte 18 min zu Fuß.
Natürlich ich... Ich kann nur sagen, entweder werde ich alt, oder das war eine extrem Belastung für das Herzkreislaufsystem.




    GESS Junior Campus



Ich war jedenfalls froh, als ich die Schule erreicht hatte und ich
einen etwa 8 jährigem Junge auf Deutsch
seinem Freund über die Kunst des Schnitzel machens erzählen hörte. Nach 20 min Pause und netten Gesprächen mit den Eltern die mit mir warteten, hatte ich die Strapazen des Hinwegs verdrängt und ich dachte mir, dass schaff ich nochmal. Nur leider war mir beim Hinweg wohl nicht aufgefallen, dass ich relativ steil bergab gegangen bin.
Also nun 18 min bergauf, das Ganze mit Tim im Buggy...

Heute bin ich dann mit dem Bus gefahren ;-)